In einen allgemeinen Spielleiterleitfaden würde ich vorschlagen, reinzuschreiben:
1) Kenne das System
(Nicht jede einzelne Sonderregel, sondern die Grundzüge, und die Frage, was für einen Spielstil es bevorzugt, was für Macken es hat, was es ausdrücklich regelt und was nicht. Außerdem gehört dazu die Empfehlung, das System auch ein paar Mal ohne Hausregeln zu spielen, um zu sehen, wie es funktioniert, und der Respekt davor, dass unterschiedliche Systeme unterschiedliche Dinge wollen.)
2) Nehme unterschiedliche Spielertypen/Spielvorlieben zur Kenntnis
(Das ist viel grundlegender als "Kenne Deine Gruppe". Eine Gruppe zu kennen, bedeutet erstmal, sich damit auseinanderzusetzen, dass nicht jeder das Gleiche vom Rollenspiel will oder aus den gleichen Quellen Spaß zieht. Außerdem beugt es der Tendenz vor, dass der Spielleiter meint, bestimmtes Spielerverhalten, dass er nicht mag, im Spiel ausbessern oder wegerziehen zu müssen.)
3) Erkenne Deine Spielvorlieben
Jeder, der leitet, investiert Zeit und Energie, finde ich - selbst Impro-Profis mit rules light Rollenspielen, die von vorgefertigten Stories absehen. Jeder Spielleiter hat auch das Anrecht dazu, dass seine Spielvorlieben im Spiel berücksichtigt werden - und muss gleichzeitig mitbedenken, dass er Abenteuer trotzdem so vorbereitet, dass die anderen Spielvorlieben auch zum Zug kommen. Dazu hilft es einfach, zu wissen, was man selbst mag, und womit man selbst die größten Schwierigkeiten bzw. wogegen man die größten Aversionen hat.