Autor Thema: Rollenspiel und Traumata und/oder psychische Störungen/Belastungen  (Gelesen 13445 mal)

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Offline bibabutzelmann

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Könnte man das bitte hier weiterdiskutieren?

Gerade unter dem hinblick auf Verantwortung.
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Offline Bad Horse

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Bitte lösch einen der beiden Threads, bevor das hier an zwei Ecken herumdiskutiert wird.

Alternativ könnte ich die beiden auch verschmelzen, wenn dir das lieber ist.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline bibabutzelmann

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Das soll ja eben NUR hier diskutiert werden, denn in den anderen gehört es absolut nicht rein.
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Offline bibabutzelmann

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Ach das war Doppelpost, sorry. mein rechner hing. Dann lösch mal einen. Sorry nochmal
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Callisto

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Ich denke sie meinte eher, den anderen identischen, den du wohl aus Versehen dank des Mitternachtsbugs doppelt gepostet hast :)

Edit : Du müsstest den anderen auch selbst löschen können und das war nicht dein Rechner, sondern das Tanelorn, das hing.

Offline Bad Horse

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Okay, wird gemacht. :)

Dachte mir schon, dass es mit dem kurz-nach-Mitternacht-Loch zusammenhängt.

Weiter mit den Traumata.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Suro

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Könntest du vielleicht genauer darauf eingehen um was es hier gehen soll, bzw. den vorhergenden Thread verlinken, wenn es einen gibt?
Suro janai, Katsuro da!


Offline Bad Horse

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Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline bibabutzelmann

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Mir geht es darum zu diskutieren wie man mit den persönlichen Traumata/Belastungen/Störungen/Behinderungen von Spielern umgeht, umgehen kann, umgehen sollte. Ob es da eine Verantwortung gibt, ob man da vielleicht auch mal vor Problemen steht, deren Bewältigung man nicht ohne weiteres leisten kann, ob es da Erfahrungen gibt. Denn in einem anderen Thema, wie oben verlinkt, gab es dazu ne Menge Gesprächsbedarf und interessante Ansichten udn Meinungen, die da aber von meiner Thread-Intention eher shclecht reinpassten.
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Callisto

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Zitat von: C
Aber wenn ich merke, ICH hab jetzt ein Problem, muss ich es aussprechen. Wer seine Klappe hält, dem kann auch nicht geholfen werden. Wir sind ja alles keine Telepathen.

Auch das finde ich zu einseitig. "Wer ein Problem hat, der muss es sagen" ergo "wer es nicht sagt, hat halt selber schuld". Telepathie verlangt niemand. Aufmerksamkeit hingegen wäre schon schön, oder?

Ja, sicher trage ich für mich die Verantwortung und damit auch die, meinen Mitspielern zu signalisieren, wenn ich etwas nicht möchte. Diese Verantwortung jedes Einzelnen für sich selbst entbindet aber doch die Übrigen nicht von der Verantwortung, auch auf ihre Mitspieler zu achten.

Vorher abklären.
Währenddessen aufpassen (auf sich und auf andere).
Danach auswerten.

Das halte ich auch deshalb für essentiell, weil es - gerade auch beim gewollten "härter" spielen - nicht immer ohne Grenzverletzung abgeht. Was ich übrigens für völlig normal halte. Das passiert eben. Und weil es passiert, und ich es für weitgehend unrealistisch (und wenig erstrebenswert) erachte das auf Teufel komm raus zu vermeiden, ist es mit "vorher/so früh wie möglich" abklären eben nicht getan.

mfG
jdw
Ja gut. Damit hast du auch wieder recht. Aber ich kann mich nicht drauf verlassen, das die anderen, gerade wenns Halbfremde sind, mit denen ich ausserhalb des RPG wenig Kontakt habe, auf mich achten. Klar, jeder halbwegs empathische  Mensch wird mir anmerken, wenn mir was nicht ganz recht ist und womöglich nachfragen. Das ist auch richtig so. Aber vielleicht interpretiert der andere mein "Verletztsein" auch nur als "Ausspielen des Charakters". Man kann da schon mal nachfragen "Spielst du das jetzt nur, oder gehts dir als Spieler zu nah?" Bei Leuten die man noch nicht gut kennt, sollte man das sogar. Ändert aber nichts dran, dass wenn ich mir bewusst bin über meine Problematik mit bestimmten Themen, dass ich es sagen sollte.

Nin

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Mir geht es darum zu diskutieren wie man mit den persönlichen Traumata/Belastungen/Störungen/Behinderungen von Spielern umgeht, umgehen kann, umgehen sollte. Ob es da eine Verantwortung gibt, ob man da vielleicht auch mal vor Problemen steht, deren Bewältigung man nicht ohne weiteres leisten kann, ob es da Erfahrungen gibt. Denn in einem anderen Thema, wie oben verlinkt, gab es dazu ne Menge Gesprächsbedarf und interessante Ansichten udn Meinungen, die da aber von meiner Thread-Intention eher shclecht reinpassten.

Eine gewagte und herablässige Wortwahl, wie ich finde. Genauso gut könnte gesagt werden, dass diejenigen, die alles bis ins Derbste ausspielen wollen eine "Störung" oder "Behinderung" haben.

Mir ist auch unverständlich, wie es in Frage gestellt werden kann, ob es in der Runde eine "Verantwortung" gibt. Das würde ich ganz klar und eindeutig bejahen. Alle am Tisch sollen Spaß haben und die Zeit genießen. Würde der "Spaß" einzelner zu Lasten / auf Kosten anderer gehen, fände ich das indiskutabel.

Offline bibabutzelmann

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Ich sollte mich äußern was hier genau diskutiert werden soll. Das habe ich getan. Ich habe nicht von Leuten geredet die irgendwas nicht ausspielen wollen. Lies bitte genau wenn du dich irgendwie angegriffen fühlst. Hier geht es nicht darum ob es bescheuert ist irgendwas nicht auszuspielen. Hier geht es darum, wie mit Spielern verfahren werden kann/soll/muss, die eine wie auch immer geartet belastete oder vond er Norm abweichende lebenssituation und/oder Wahrnehmung haben.

Und die Verantwortung kann in Frage gestellt werden. Tue ich ja. Alles kann in Frage gestellt werden. Muss es sogar wenn man prozess- und ergebnisorientiert diskutieren will.
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Offline ArneBab

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Edit: Wer spricht denn davon, Psychiater zu spielen?
Das habe ich die letzten Tage mehrfach in der einen oder anderen Formulierung gelesen, und ich hatte immer irgendwie das Gefühl, dass es im Endeffekt heißt „ich will mich nicht um andere scheren. Ist doch deren Problem, wenn sie in meiner Nähe sind“.

Beziehungsweise versucht, durch die Überspitzung dessen was andere sagen könnten die normale Aussage „zeig wenigstens ein Minimum an Empathie und Rücksicht“ gleich von vorneherein abzublocken.
« Letzte Änderung: 18.12.2012 | 05:34 von ArneBab »
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Offline Ludovico

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Ich halte es so:

Wenn ich ein RPG spiele bzw. leite, bei dem es etwas herber zugehen kann, dann sage ich an, wo die Grenze liegt (meist Pädophilie und Vergewaltigung von Spielerseite und das Ausspielen desselbigen auf NSC-Seite).

Die anderen Spieler dürfen natürlich auch sagen, wo ihre Grenzen liegen.

Somit hat die Gruppe das zu berücksichtigen.

Wenn dann im Spiel doch etwas auftritt, was einem Mitspieler auf den Magen schlägt, dann kann er sich immer noch zu Wort melden.

Wenn er nix sagt und angeekelt ist... dann ist das PP - persönliches Pech. Wie C schon sagte, kann man nicht erwarten, dass der Rest der Runde aus Telepathen besteht und aus Kommunikationstechniken weiss ich, dass es verdammt schwer ist, Gesichtsausdrücke und Körpersprache zu lesen ("Ist er nun muksch oder ist ihm kalt?...").

Beim Rollenspiel ist Reden eines der wichtigsten Dinge. Wenn dieses Instrument von einem Spieler nicht genutzt wird aus welchem Grund auch immer und damit die gesamte Runde runterzieht, dann ist dieser Spieler evtl. beim RPG falsch aufgehoben.

Offline Oberkampf

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Ich finde, dass man das nicht nur als eine Frage der "allgemeinen" Härte, sondern auch als einer Frage persönlicher Tabuthemen sehen sollte. Manche Sachen, die scheinbar garnicht so "brutal hart" sind, sondern sogar gewissermaßen alltäglich, können einem Menschen, speziell wenn er gerade in so einer Situation ist, emotional schwer zusetzen. Darauf sollte man schon Rücksicht nehmen, soweit es einem möglich ist (d.h. wenn man von der Situation weiß).
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LöwenHerz

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Ich finde, dass man das nicht nur als eine Frage der "allgemeinen" Härte, sondern auch als einer Frage persönlicher Tabuthemen sehen sollte. Manche Sachen, die scheinbar garnicht so "brutal hart" sind, sondern sogar gewissermaßen alltäglich, können einem Menschen, speziell wenn er gerade in so einer Situation ist, emotional schwer zusetzen. Darauf sollte man schon Rücksicht nehmen, soweit es einem möglich ist (d.h. wenn man von der Situation weiß).

Oh, wenige Worte, viel Wahrheit.
Rücksicht und Respekt sollte man nie verlieren. Ich denke, dass Eingangs zu diesen Diskursen vielleicht etwas aneinander vorbeigeschreibselt wurde und sich das Thema unnötig aufgebauscht hat. Bisher hat niemand irgendjemandem etwas abgesprochen und Wertungen waren sicherlich eher ungewollter Natur.
Jeder hat schließlich aus guten Gründen seine eigenen, persönlichen Grenzen und die muss man nichtmal verargumentieren.
Ich finde es aber recht interessant, wo andere Leute ihre Grenzen ziehen. So richtig Tacheles hat da bisher noch niemand von der "harten Fraktion" geredet.


Aber zum Threadtitel: ich werde sicherlich nicht in einem Forum voller Fremder Leute breit treten, warum ich sexuelle Gewalt in Rollenspielen in meinen Gruppen nicht spielen möchte. Ich denke, dass mein Wunsch das nicht tun zu wollen/müssen Grund genug ist. Denn dafür rechtfertigen werde ich mich sicherlich nicht ;)
Was andere, gewalttätige Szenen angeht bin ich recht locker. FSK 16 reicht mir aber aus. Wir beschreiben recht deutlich, was Kämpfe so mit sich bringen, verlieren uns aber nicht in Gewaltorgien. Aber niemand stirbt (hollywoodmäßig) schön. Der Tod ist dreckig und das kann man ruhig auch mal abbilden. Auch einen Berserker, der in jedem Kampf auch immer seine Gefährten gefährdet (heißen die deshalb so?), sollte man mal an die moralischen Grenzen bringen (siehe zB den Blutigen Neuner von Abercrombie).
Oder auch nur die Spieler mal mit den sehr negativen Folgen des Lotterlebens ihrer Charaktere belasten. Unschöne Konsequenzen aufzeigen gehört halt auch dazu.
Brauche ich aber Ausweidung und Folter en détail? Sexuelle, rituelle oder psychische Gewalt? Also ich nicht.
« Letzte Änderung: 18.12.2012 | 08:24 von Luxferre »

Offline Deep One

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Ich vermeide dieses Problem, in dem ich in meinen beiden gemischtgeschlechtlichen Gruppen, deren Teilnehmende ich noch nicht mein Leben lang kenne, stur heil FSK: 12 spiele, auch wenn das alle paar Sitzungen mal zu einer sinnfreien Situation führt. Macht aber nix, ist gut für mein Seelenheil. In Runde Nr. 3 mit den "Jungs" darf es etwas derber sein, FSK: 16, aber ich bin mir nicht recht schlüssig, ob die Kameraden überhaupt reflektiert genug sind, um traumatisiert oder psychich beeinträchtigt sein zu können. :D Dennoch vermeide ich auch dort mögliche "Trigger" im weitesten Sinne des Wortes, so sind z.B. Beschreibungen von toten Kindern nach Orküberfall für mich gestrichen, seit dem zwei von den Herren Väter geworden sind. Tut ja nicht not, sie unnötig 'runter zu ziehen.

Offline ArneBab

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Wenn er nix sagt und angeekelt ist... dann ist das PP - persönliches Pech.
Ich hatte einmal einen Spieler, der in einer emotionalen Situation so heftig geschluchzt hat, dass ich mir nicht mehr sicher war, ob das wirklich sein Charakter ist. Als ich ihn gefragt habe „Alles OK?“ hat er schlagartig umgeschaltet, gesagt, dass alles passt, und ist dann ansatzlos wieder in seine Rolle eingestiegen.

Die Runde war klasse, und die kleine Nachfrage war dem Spielgefühl nicht abträglich. Und das ist, was ich von allen Spielern erwarte: Wenn sie denken, jemand könnte gerade ein Problem haben, sollten sie kurz nachfragen.

Ein bisschen aufmerksam bleiben und deine Mispieler sehen. Und wenn du nicht sicher bist, ob alles OK ist, einfach nachfragen. Rollenspiel ist ein Kommunikations-Spiel. Da kann man auch mal reden, um sicherzustellen, dass alles passt.
« Letzte Änderung: 18.12.2012 | 14:33 von ArneBab »
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Offline bibabutzelmann

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Hier scheint niemand zu sein, der schon einmal mit ernsthaft beeinträchtigten Spielern in seiner Runde saß und damit Probleme bekam, oder?

Wir hatten dereinst eine Mitspielerin, bei der es so weit ich mich erinnere schon bei sozialer Ausgrenzung und Inhaftierung zu Panikattacken bis hin zu Erstickungsanfällen kam. Während die anderen anfangs noch versuchten das aufzufangen, blieb ich zurückhaltend freundlich und forderte nach einiger Zeit Änderung.

Konkrete Situation DSA4, betreffende Person spielt eine Thorwalerin, das Abenteuer spielt in Andergast. Die kecke Frau benimmt sich im patriarchalen Andergast daneben, macht sich der Hochstapelei schuldig, schlägt noch einen Würdenträger und wird dementsprechend eingekerkert.
Gab es da eine andere Möglichkeit die sinnvoll gewesen wäre und das Spielgeschehen für die restlichen Anwesenden nicht unnötig unlogisch gemacht hätte? NEIN!
Und wenn man shcon auf so etwas verzichten muss, dann tuts mir leid.

Es wäre noch zu erwähnen, dass auchd er Partner der betreffenden ind er Runde spielte und ihr vom Spielen abriet. ich sagte ihr irgendwann, dass ich nicht mehr ebreit bin mich mit ihr auseinanderzusetzen wenn sie mich nicht dafür bezahlt und riet ihr zu einer Langzeittherapie.

Das Beispiel gebe ich nur um zu verdeutlichen von welcher Art Problematik ich spreche.
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Offline bibabutzelmann

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Ist bei Traumatisierungen und schweren psychischen Störungen nur die Spitze des Eisbergs.
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Offline bibabutzelmann

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Vielleicht klangen meine Ansichten und Vorgehensweisen einfach zu krass weil nicht ganz klar war von was für Leuten ich da genau rede. Gegen vertretbar Gestörte hab ich nichts. Allein schon weil ich selten ohne mich spiele  ~;D
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Mein Beileid. Ein Glück spiele ich mit normalen Leuten.

Es gibt keine normalen Leute. Die, die das von sich behaupten, sind nur noch nicht genügend durchdiagnostiziert.   :Ironie: (aber nur halb).

Traumafolgestörungen: Das gemeine an diesen Dingen ist, dass alles das Traumaerleben triggern kann. Wenn jemand eine TFS hat, dann liegt es in seiner Verantwortung, auch zu kommunizieren, was ihn triggert, insofern er schon soweit ist. Andernfalls scheint mir 0815-Rollenspiel vielleicht nicht ganz das geeignete Hobby zu sein.

Witzigerweise bedienen sich auf der anderen Seite einige Stabilisierungstechniken aus der moderneren Traumatherapie (wie, sich beispielsweise einen Inneren Sicheren Ort zu schaffen, oder sich einen Tresor für unangenehme Erinnerungen zu bauen) imaginativer Techniken - und Imagination ist nun mal ein Kernmerkmal von Rollenspiel.
Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


Welche Lösung bleibt da noch? - Ruft die Murderhobos!

Offline Deep One

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Hier scheint niemand zu sein, der schon einmal mit ernsthaft beeinträchtigten Spielern in seiner Runde saß und damit Probleme bekam, oder?

(...)

Das Beispiel gebe ich nur um zu verdeutlichen von welcher Art Problematik ich spreche.

Wenn ich "psychische Belastung" lese, denke ich an wen, der nicht zum Spiel erscheint, weil er eine depressive Episode hat oder so; möglicherweise wäre es angebracht gewesen, in Deinem Eingangsbeitrag zu verdeutlichen, dass Du von Personen sprichst, die so schwer erkrankt sind, dass ihnen eine aktive und geordnete Teilnahme am Spiel nicht möglich ist - was mir ungefähr genau so sinnvoll scheint, wie zu fragen: "Wie behandelt Ihr Spieler, die vor Beginn einer Sitzung drei Flaschen Wodka trinken, um warm zu werden?"

Offline ArneBab

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Hier scheint niemand zu sein, der schon einmal mit ernsthaft beeinträchtigten Spielern in seiner Runde saß und damit Probleme bekam, oder?
Doch, mehrfach. Manchmal war das etwas anstrengend, aber für uns andere nie ein wirkliches Problem. Sie hatten halt ihre Ticks, die wir akzeptiert haben. Aber Leute, die Medikamente nahmen haben uns das vor dem Spiel gesagt, damit wir wussten, wie wir mit Reaktionen umgehen können.

Einmal hatten wir es, dass wir eine Runde unterbrechen mussten, weil sie für jemanden zu anstrengend wurde.

Es war aber nie so, dass ich das Gefühl hatte, dass das dadurch anstrengender war als mit anderen etwas spezielleren Leuten. Ob jetzt jemand unbedingt während dem Spiel seine Macht beweisen will oder mit bestimmten Situationen nur schwer umgehen kann: Solange das Leute sind, die mir was bedeuten, versuche ich einen Kompromiss zu finden, der für alle geht. Anders gesagt: Normale Leute können viel schwieriger sein als der durchschnittliche offiziell „psychisch Kranke“. Bei letzteren weiß man aber zumindest, woran man ist :)

Allerdings habe ich auch meine Grenzen, ab wann ich sagen würde „sorry, so kriegen wir einfach keinen Spielfluss hin. Du passt leider nicht in unsere aktuelle Runde“ (auch das hatten wir schon). Das zeigt sich allerdings erst im Testspiel…

Mein Ansatz ist dabei eher, gemeinsam auszutesten ob es läuft und Rücksicht zu nehmen. Und ich glaube, ich reagiere auf deine Ausdrucksweise, weil es so klang, als würdest du versuchen, sie so zu schocken, dass alle selbst aussteigen, die Probleme haben könnten. Und das klingt für mich danach, als hättest du Angst, ihnen einfach selbst zu sagen, dass du denkst dass es nicht geht, und würdest stattdessen versuchen, es ihnen drastisch zu zeigen. Kann aber sein, dass ich da einfach viel zu viel in ein paar kurze Sätze reininterpretiere…

…wobei ich mir vorstellen kann, dass eine drastischer Präsentation bei manchen Leuten notwendig ist, wenn sie ein „passt nicht“ nicht akzeptieren können… das hatten wir aber zum Glück noch nie.

Ansonsten sehe ich es wie Deep One: Ich glaube, wir haben von unterschiedlichen Leuten gesprochen.
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