Thema: Was ist ein Metaplot?

[1of3]

Meta-Plot beim Rollenspiel ist, was der Verlag im Laufe mehrerer Bände entwickelt. Das war schon immer so.

[alexandro]

Die Spielwelt ist Hintergrund und nicht Plot. Sie zeichnet sich durch Einzelheiten und Positionen aus. Das eine Seuche in der Gegend grassiert hat ist Meta Plot, solange keine Einzelheiten (Stamm X wurde um ... Leute dezimiert, hat aber trotzdem noch Stufenklassen.) oder genaue Ortsangaben und sonstige Details enthält.

Daraus würde folgen: die oWoD hatte überhaupt keinen Metaplot. 

[Pyromancer]

WTF??? Wie kann Metaplot außerhalb der Reichweite des SLs sein, das ist doch total hirnrissig?

Der SL kann den Metaplot (=das, was der Verlag liefert), nicht beeinflussen. Er kann ihn benutzen, er kann ihn nicht benutzen, er kann nur Teile davon benutzen, aber der Metaplot läuft weiter, ohne dass der SL etwas dagegen machen kann. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Hypothetisches Beispiel:
Wenn in meiner Gruppe britannische Ketzer die Terra Nova zerstören können, weil die SC-Schar zu schnarchnasig war, und damit die Invasion der Inseln um mindestesn fünf Jahre nach hinten geworfen wird, dann findet die Invasion im Metaplot trotzdem 2657 statt. Das steht so in den Quellenbüchern, das steht so in den Romanen, da hab ich keinen Einfluß drauf. Ich muss es halt für meine Runde ignorieren, und bin damit "vom Metaplot abgehängt".

[Joerg.D]

Ja und, was möchstest Du uns mit dieser Aussage mitteilen, diese Erkenntnis ist nicht neu?

Wenn die barbarischen Horden in Al Anfa einfallen, dann ist das Meta Plot.

Wenn der König in Montainge gestürzt wird, ist das Meta Plot.

Die Informationen gehen nicht ins Detail und simulieren die Welt, dabei entwickelt sich die Welt im Laufe der Publikationen weiter. Man spricht dann von einer Entwicklung des Meta Plots, die meistens mit Hilfe einer Timeline graphisch unterstützt wird um die verschiedenen Ereignisse besser darstellen zu können.

Richtig wäre also die Aussage: Der Meta Plot entwickelt sich im Laufe der Publikationen, weil Zeit vergeht.

Daraus würde folgen: die oWoD hatte überhaupt keinen Metaplot. 

Das kann gut angehen, ich kenne die oWoD nicht gut genug um mir ein Urteil darüber zu erlauben.

Der SL kann den Metaplot (=das, was der Verlag liefert), nicht beeinflussen. Er kann ihn benutzen, er kann ihn nicht benutzen, er kann nur Teile davon benutzen, aber der Metaplot läuft weiter, ohne dass der SL etwas dagegen machen kann. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Hypothetisches Beispiel:
Wenn in meiner Gruppe britannische Ketzer die Terra Nova zerstören können, weil die SC-Schar zu schnarchnasig war, und damit die Invasion der Inseln um mindestesn fünf Jahre nach hinten geworfen wird, dann findet die Invasion im Metaplot trotzdem 2657 statt. Das steht so in den Quellenbüchern, das steht so in den Romanen, da hab ich keinen Einfluß drauf. Ich muss es halt für meine Runde ignorieren, und bin damit "vom Metaplot abgehängt".

Richtig, da sich die Gruppe um ihren Plot gekümmert hat und dabei versagte, trennt sich der Plot der Gruppe vom Meta Plot des Verlages. Der SL hat den Meta Plot des Verlages genommen und ihn mit Informationen aufgefüllt, weil er ja sonst nicht mit der Gruppe drinne spielen kann. Dadurch ist der Meta Plot zum Plot geworden. Da der Plot der Gruppe mit seinen Einzelheiten vom Meta Plot des Verlages abweicht, kann der SL den Meta Plot vom Verlages nicht mehr zum Planen verwenden.

[Merlin Emrys]

Meine Definition und die daraus folgenden Ableitungen stammen aus der Theorie des Drehbuchschreibens und sind dort Kanon.

Für das Rollenspiel sind sie in dieser Weise nicht gültig. Was an Benennungen für  Drehbücher gilt, kann für Rollenspiele belanglos sein, und in diesem Falle ist es so.

[1of3]

Jetzt wirds aber wild. Um eine Idee für einen Metaplot zu entwickeln braucht es doch keine mehreren Bände. Genauer gesagt braucht es nicht mal einen Band - ich kann mir auf dem Sofa daheim einen Meta-Plot für meine Runde ausdenken. Dazu muss ich kein Rollenspiel-Verleger sein.

Was du für anderer Leute Rollenspiel tust, ist kein Meta-Plot. Es gibt keinen "persönlichen" Meta-Plot: Ein solcher ist keiner. Es gibt nur "offiziellen" Meta-Plot (so dass dieses Attribut tautologisch ist).

Warum man das so bezeichnen sollte, müssen wir nicht diskutieren. Das wird nun mal im Allgemeinen so gehandhabt. Das ist Fakt.

[Roland]

[OT]

Beral hat ein gutes Beispiel mit dem Handball gebracht. Handball hat eine ganz spezielle Bedeutung - und zwar überall auf der Welt. Ich würde nicht irgendwelches Werfen von Bällen als Handball bezeichnen. Das wäre völliger Quatsch.

Genau wie Football ist Handball zumindest international keine eindeutige Bezeichnung.
[OT]

[alexandro]

Das kann gut angehen, ich kenne die oWoD nicht gut genug um mir ein Urteil darüber zu erlauben.

Kennst du Dragonlance? Auch das wäre nach deiner Definition kein Metaplot. Auch viel (nicht alles, aber viel) von Deadlands. Und Engel sowieso.

Was bleibt dann noch übrig an "echtem" Metaplot.

[Joerg.D]

Der Meta Plot von allen mir bekannten großen Verlagen wird von Roman- Autoren erstellt. Das passiert schon alleine deshalb, weil es da für gewöhnlich Roman Reihen für gibt, die mehr Geld einbringen als die Regelwerke.

Alex W kann da wohl mehr zu erzählen als ich.

Also: Meine durchaus gut begründete Erklärung als Unfug zu bezeichnen ohne zu schreiben, warum sie das ist oder eine schlüssige Begründung zu liefern zeigt von einer rein emotionalen Haltung und nicht von einem mit Fakten untermauerten Standpunkt.

Gegen Meinungen kann man mit Fakten nicht ankommen und damit verabschiede ich mich aus der DiskussionMeinungsverkündung.

@ Alexandro

Du bekommst eine PM

[Ein]

ich kann mir auf dem Sofa daheim einen Meta-Plot für meine Runde ausdenken.

Ja, du kannst dir viel auf deinem Sofa ausdenken, aber nicht im Sinne eines Metaplots, wie er im Rollenspiel verstanden wird, außer du veröffentlichst ihn im Rahmen eines eigenen Rollenspiels.

Alles ist offiziell wenn man will. Wenn ich ein Diary of Sessions ins Inet stelle ist das auch offiziell.

Nein, nur wenn es vom Verlag/Autor des RSP sanktioniert wurde, denn offiziell heisst allgemeingültig und sanktioniert durch Authoritäten. Ansonsten ist es einfach nur "fan content".*

Für deinen eigenen Verlag hast du natürlich die Authorität offizielles Material zu veröffentlichen. Ein anderer Verlag muss dich aber erst authorisieren, damit dein Abenteuertagebuch offiziell und damit Teil des Kanons wird.

@Jörg
Mit Konkretisierung hat das wirklich nichts zu tun. Wenn man den DSA-Metaplot nimmt, ist der sehr "konkretisiert".

* Wofür es im Deutschen nicht einmal einen vernünftigen Begriff gibt. Vielleicht weil niemand darauf käme Goethe Fanfiction zu schreiben. Hier gibt es sicherlich einen wichtigen Unterschied zwischen der amerikanischen und der deutschen Kultur.

[Merlin Emrys]

Ich habe mal einfach die Suchfunktion angeworfen und nach Metaplot gesucht.
Eine kleine Stilblütensammlung, wegen der Textlänge im spoiler versteckt:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

http://tanelorn.net/index.php/topic,9521.msg181038.html#msg181038:
Da mein "Heimatsystem" das andere grosse Metplot-Monster ist (DSA), bin ich da recht abgebrueht, und werde wie gewohnt alles Metamaessige, was mir nicht passt, ignorieren.
Findet ihr, dass dem Spiel viel verloren geht, wenn man den Metaplot nicht mit einbezieht?

Offenbar geht der Schreiber davon aus, daß man den Meaplot mit einbeziehen kann oder nicht. Wie ist das möglich, wenn auch das, was der Spielleiter selbst sich ausdenkt (und demzufolge notwendigerweise einbezieht), als "Metaplot" gilt? Merke: Er hat nicht "den offiziellen Metaplot" genannt.

http://tanelorn.net/index.php/topic,9521.msg181058.html#msg181058:
Jetzt mal ehrlich:
Der Metaplot ist ein schönes kleines Extra, mit interessanten Vorgängen und NPCs, gut um ein sich darüber zu unterhalten oder Plotideen zu entwickeln.

Die Plotideen folgen also dem Metaplot und werden nicht mit ihm zusammen entwickelt. Wenn Spielleiter etwas ausarbeiten, würde ich davon ausgehen, daß sich beides zusammen entwickelt.

http://tanelorn.net/index.php/topic,9521.msg181191.html#msg181191:
Ich finde Metaplot sowas von überflüssig, meiner Meinung nach hat dieser Schwachsinn (insbesondere auch die Durchführung als solche, die banal-idiotischer kaum hätte sein können) der WoD bloß geschadet, so als hätten WW versucht, auf Teufel komm raus zu keiner laufenden Kampagne mehr kompatibel zu sein.

Warum sollte, wenn der Metaplot vom Spielleiter kommt, irgendetwas inkompatibel werden? Sinn ergibt diese Aussage eher, wenn der Verlag etwas geändert hat.

http://tanelorn.net/index.php/topic,9521.msg181192.html#msg181192:
Viele Spielleiter haben sich gezwungen gefühlt, auch noch das unwichtigste Supplement zu erwerben, weil dort irgendein vermeintliches Puzzle des Metaplots versteckt hätte sein können.
Metaplot macht Spielleiter unmündig.

Auch hier geht es offenbar um Verlagsveröffentlichungen; noch dazu werden die Spielleiter ausdrücklich nur als "Empfänger" betrachtet.

http://tanelorn.net/index.php/topic,21017.msg420711.html#msg420711:
gerade bei WoD ist der Metaplot doch nur dazu da, neue Bücher zu verkaufen ...
wenn es ein Metaplot gibt, den ich nicht ignorieren kann, wenn er mir nicht passt, dann gebe ich dir recht, dann ist das Setting Müll!

Wiederum wird der Mataplot ausdrücklich dem Verkauf zugeordnet, also den Autoren / Verlagen.

http://tanelorn.net/index.php/topic,21017.msg406171.html#msg406171:
Es sollte keinen starken Metaplot geben der alles umwirft und jeden mitzieht, ob man will oder nicht. Wenn die Welt schon radikal geformt werden soll dann durch heroische (oder schurkische) Taten der SCs und nicht durch tolle Pet-NSCs der Autoren.

Hier auch, sogar sehr ausdrücklich. 

http://tanelorn.net/index.php/topic,21017.msg414423.html#msg414423:
Für mich muß ein gutes Setting folgendes beinhalten:
- Keinen zu starken Metaplot. Am besten überhaupt keinen Metaplot

Der Metaplot wird hier mit dem Setting verknüpft, d.h. mit den Vorgaben, aber nicht mit dem, was der Spielleiter daraus macht.

http://tanelorn.net/index.php/topic,21017.msg420015.html#msg420015:
Keine zwingend übergeordneten, kritischen Metaplots. Metaplots an sich sind OK aber falls man diesen oder jenen nicht gebrauchen kann, sollte das Setting auch ohne ihn funktionieren können.

http://tanelorn.net/index.php/topic,28746.msg565319.html#msg565319:
Metaplot? Ein bedingtes Ja, wenn er so lieb und zurueckhaltend ist wie in den Forgotten Realms find ich das OK, bei zu viel Metaplot geht der Spielspass verloren...

Für mich klingt das nicht so, als ob es um Spielleiter-Überlegungen ginge.

Ein "Wortwechsel":

http://tanelorn.net/index.php/topic,28746.msg564794.html#msg564794:
Was genau ist ein Metaplot?
http://tanelorn.net/index.php/topic,28746.msg564796.html#msg564796:
Ein Metaplot ist die Hintergrundhandlung die sich als roter Faden durch sämtliche Abenteuer oder ein Setting zieht.

In V:tM war es die androhende Gehenna, in ED I war es der sich anbahnende Krieg gegen Thera usw

Die beiden Beispiele zielen auf Vorgaben durch die Autoren, der Hinweis auf das Setting auch.

http://tanelorn.net/index.php/topic,28746.msg564809.html#msg564809:
aber wir spielen keine One-shots und die abenteuer haben alle Kausalzusammenhänge, ein metaplot existiert immer, aber sie sind meist nicht von anfang an geplant...

Ein ausdrückliches Gegenbeispiel. Wenn der Metaplot exisitert, aber nicht "geplant", kann er nicht von den Autoren stammen.

Allerdings geht es weiter mit folgenden Beiträgen:

http://tanelorn.net/index.php/topic,28746.msg564870.html#msg564870:
Auch wenn's OT geht, aber m.E. kann nur ein Setting einen Metaplot haben, eine Kampagne hat einen Plot. Der Meta- (also Über-) Plot ist ein (nicht notwendiger) Teil des gekauften Settings und kommt somit von außen.

Geradezu eine Definition.

http://tanelorn.net/index.php/topic,28746.msg564876.html#msg564876:
OK, ich gebe zu, die Wortwahl war etwas unglücklich. Ich bitte daher um Entschuldigung.
Was ich meinte, war ein Plot, der die einzelnen Abenteuer miteinander verbindet und neben den gleichbleibenden Charakteren eine Kampagne auszeichnet.

Derselbe Streit, damals schon :-) .

http://tanelorn.net/index.php/topic,28746.msg565643.html#msg565643:
Was bringt mir ein toller Metaplot, wenn ich nach zwei Jahren alles vergessen habe, was ich irgendwann mal vor endlosen Zeiten darüber erfahren hab und erstmal nen Stapel vergilbter Zettel durchforsten muss, in der Hoffnung, dass ich irgendwann mal was darüber notiert hab?

Ein zweites Gegenbeispiel. Einen vom Verlag vorgegebenen Metaplot würde man in den Büchern suchen, nicht auf Zetteln.

http://tanelorn.net/index.php/topic,28746.msg565711.html#msg565711:
Am Metaplot der Spielwelt, wie er vom Hersteller des Spiels vorgegeben ist, scheiden sich die Geister.

Hier wird wiederum ausdrücklich auf den Hersteller verwiesen.

http://tanelorn.net/index.php/topic,10040.msg191154.html#msg191154:
Liest man in der 3rd zum ersten mal was davon, die ersten sollen aber schon 20 Jahre alt sein. Hier hat man eindeutig den Metaplot im nachhinein dem neuen Regelwerk angepasst.

Unabhängig vom konkreten Beispiel bezieht sich der Metaplot auch hier auf das Regelwerk.

http://tanelorn.net/index.php/topic,26471.msg516904.html#msg516904
Den Metaplot der Hintergrundwelt deutlich verändern und weitere Produkte diese Änderungen vorraussetzen.

Eine Zuprdnung zu "Produkten" spricht für die Herkunft des Metaplots von den Autoren.

http://tanelorn.net/index.php/topic,23603.msg460353.html#msg460353

Die einzigen, die was ändern können sind die großen Mover-and-Shaker, die NSC, die irgendwo im Dienste des Metaplot irgendwelche Entscheidungen fällen. Und die SC werden als Schergen durch die Gegend geschickt[/quote]
War in seinem Zusammenhang nicht auf eine einzelne Spielgruppe ,sondern auf Vorgaben vom Verlag bezogen.

http://tanelorn.net/index.php/topic,23603.msg460359.html#msg460359

Bei MtA lief das ja wirklich weitgehend außer Reichweite der SCe auf der Metaplotebene ab[/quote]
Dies auch.

http://tanelorn.net/index.php/topic,8795.msg164797.html#msg164797

Klar, Metaplot und detaillierte Setting-Informationen muss man dann über Bord werfen.  Man gestaltet seine eigene Welt...[/quote]
Hier werden vorgegebene Welt und "eigene" Welt gegeneinandergesetzt, der Metaplot gehört ausdrücklich zu der vorgegebenen.

http://tanelorn.net/index.php/topic,25153.msg495463.html#msg495463

Wie Siedler, z.B. daran wurde Jahre getestet, alleine und im Keller. Aber jetzt denkt jeder Hinz- und Kunz, man muß nur eine "atmosphärische Welt" und einen Metaplot auspacken, und das wäre dann ein RollenSPIEL...[/quote]
und später:

http://tanelorn.net/index.php/topic,25153.msg495740.html#msg495740
Du Wurm kannst das nicht! Nur wir wissen alles über Metaplot/Aventurien/Mythos/20erJahre!

sowie

http://tanelorn.net/index.php/topic,24441.msg479581.html#msg479581
Was bringen mir seitenweise Hintergrund, wenn ich sie nicht anfassen darf? ... Metaplotbesichtigung

Auch dieser Schreiber weist den Metaplot einheitlich dem Verlag zu.

Noch ein Wortwechsel:

http://tanelorn.net/index.php/topic,10221.msg193366.html#msg193366
Wobei ich mir eigentlich eh geschworen hatte, diesen metaplot-Quatsch bei DSA nicht mehr mitzumachen.
http://tanelorn.net/index.php/topic,10221.msg193388.html#msg193388
Beim letzten Metaplot ist meine Runde auseinander geborsten. Ich hoffe, dass ich diesen Metaplot voll mitmachen kann .
http://tanelorn.net/index.php/topic,10221.msg193484.html#msg193484
es stört mich nicht einmal, daß ich das alles nicht mehr mitbekomme! metaplot kann auch ganz schön einengen
http://tanelorn.net/index.php/topic,10221.msg193499.html#msg193499
Es ist halt ein Angebot, ich sehe das wie bei einem Buch.
... Klar, kann man sein eigenes Ding durchziehen. Man kann aber auch schauen, was einem gerade angeboten wird und sich dieser Dinge bedienen (und darin immer noch beliebig verändern, umgestalten, eigene Sachen einbringen - oder es völlig ignorieren).

Ich würde aus dem Zusammenhang mit Sicherheit ableiten wollen, daß auch hier "Metaplot" fest dem Verlag zugeordnet wird. 

http://tanelorn.net/index.php/topic,14123.msg265680.html#msg265680
wobei ich jetz von überregional bis international verknüpften gruppen rede, die metaplot-kompatibel spielen

Die Verknüpfung ergibt sich hier über das publizierte Material.

http://tanelorn.net/index.php/topic,24523.msg481070.html#msg481070
Die Spieler fangen an Material anzusammeln, sich in die Welt zu lesen und dann wird gespielt ...
man diskutiert auch ausserhalb der Spielrunden, über die Welt, was dort passiert, über die NSC's und den Metaplot usw.

Auch hier kommt der Metaplot zur Sprache im Zusammenhang mit den Publikationen.

http://tanelorn.net/index.php/topic,13497.msg255062.html#msg255062
Weiß zufällig jemand, was der Metaplot für die Hunter vorsieht

Die Frage stellt sich wohl kaum für die spezielle Gruppe, wenn sie hier im Forum gestellt wirde?

Ein wenig am Rande des Themas:

http://tanelorn.net/index.php/topic,9140.msg172654.html#msg172654
Auf den Packungen der Spiele steht ja meist eine kleine Ankdote, was in dem jeweiligen Brett- oder Kartenspiel im "Metaplot" passieren wird

Aber auch wieder eine Zuweisung zu den Autoren.

http://tanelorn.net/index.php/topic,24391.msg478318.html#msg478318
Ich will wieder Hintergruende in denen noch was Grosses passieren kann, ohne dass es mit den Metaplots irgendwelcher Verlage kollidiert.

Ausdrückliche Zuordnung, würde ich meinen.

http://tanelorn.net/index.php/topic,24391.msg478336.html#msg478336
Ja, aber in seinem eigenen Setting kann man seinen eigenen Metaplot bauen und alles darauf ausrichten.

Auch hier wird impliziert, daß ein Metaplot zum Setting gehört.

http://tanelorn.net/index.php/topic,13577.msg436259.html#msg436259
Der größte Nachteil bei ED war der fehlende Metaplot. Auch wenn es als SL störend sein, so gibt es viele, und das sieht man am Erfolg von DSA und Shadowrun, die es mögen.

Wiederum.

http://tanelorn.net/index.php/topic,13577.msg436301.html#msg436301
Und Kampagnenbände die dem Metaplot dienen, sind schon eine coole Sache.

Und wiederum.

http://tanelorn.net/index.php/topic,13577.msg436322.html#msg436322
Zum Thema Metaplot:
Fand ich auch immer klasse, wobei ich es bei Earhdawn eigentlich begrüßt habe, dass es lange Zeit keinen gab.

Wie könnte das sein, wenn alles, was ein Spielleiter an längeren Handlungssträngen überlegt, doch einen Metaplot darstellt?

http://tanelorn.net/index.php/topic,24012.msg470007.html#msg470007
Systeme mit hohem speziellem Detailreichtum haben meistens auch einen Metaplot, aber das ist nicht zwingend.

Nochmal eine Zuordnung von Metaplot zum System.

http://tanelorn.net/index.php/topic,24012.msg470185.html#msg470185
Ob der Metaplot noch aktiv ist, oder sich nur auf die 'Vorgeschichte' bezieht ist lediglich Geschmackssache, aber der vorhandene Teil (Metaplot sei hier die Bezeichnung für sämtliche nicht durch die Spieler animierte Veränderung, also auch Geschichte.) sollte unbedingt stimmig und nachvollziehbar sein.

Eine weitere kurze Definition. Wiederum geht es um das publizierte Material; allerdings wird hier "Metaplot" auf die Hintergrundgeschichte ausgedehnt.

http://tanelorn.net/index.php/topic,24012.msg480344.html#msg480344:
Verschiedene Aspekte von "Spielwelt"
...
Metaplot vorhanden? (wenn ja: Detailliertheit)
...
"Metaplot" sollen irgendwelche vorgegebenen Veränderungen der Spielwelt während des Spieles sein, z.B. in einem historischen Setting der Ablauf der Weltgeschichte zu dieser Zeit.

Die Zuordnung erfolgt also wiederum zum Setting.

http://tanelorn.net/index.php/topic,24012.msg480479.html#msg480479:
Wird ein Beispiel als gegeben angesehen oder eine feste Gegebenheit als Vorschlag, muss das Spiel nicht so werden wie es gedacht war, was prinzipiell nicht schlimm sein muss, nur liegt das dann auch außerhalb jeder Absicht die man mit dem Setting vielleicht verfolgt.
Wird Metaplot z.B. als festes Settingelement gesehen, wärend es doch nur zeigen soll was machbar wäre, kann das dazu führen dass das Spiel völlig ungewollte Züge annimmt.

Kann ein Metaplot, den ein Spielleiter sich ausgedacht hat, "nur zeigen, was machbar wäre"?

http://tanelorn.net/index.php/topic,24012.msg480616.html#msg480616:
1. Details: Wenn ich ein Setting mit sehr vielen Details fülle...
2. Metaplot: Schließt sich gleich an, ist aber nicht das Gleiche.

Soweit ich dem Zusammenhang entnehmen kann, wird auch hier Metaplot als fest, nicht spielrundenspezifische Vorgabe gesehen.

http://tanelorn.net/index.php/topic,24012.msg480726.html#msg480726:
entsteht sie durch von den Autoren erdachte hinzutretende Ereignisse (Metaplot)?

Noch eine Kurzdefinition.

http://tanelorn.net/index.php/topic,15624.msg296868.html#msg296868:
Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, das eine Art Metaplot existiert. Für eine gute Stellung im Markt ist ein regelmässiges Erscheinen von Erweiterungen zwingend erforderlich.

Wie könnte die Situation eintreten, daß kein Metaplot exisiert, wenn dazu alles gehört, was Spielleiter sich an übergreifender Handlung ausdenken?

http://tanelorn.net/index.php/topic,15624.msg296942.html#msg296942:
Ich weiß nicht, ob es von Dir beabsichtigt war, aber irgendwie klingt das nach "Metaplot". Ist vielleicht Geschmacksache, aber ich selbst - auch und vor allem als SL - bevorzuge da eher mehrdeutige Dinge, die verschiedene Auslegungen möglich machen.

und

http://tanelorn.net/index.php/topic,6757.msg122982.html#msg122982:
Metaplot brauche ich nicht unbedingt. Wenn einer da ist, sollte es für gemachte Andeutungen auch für den Spielleiter erklärungen geben, oder explizit erwähnt werden, dass es offen gelassen wird, damit man es selbst mit Leben erfüllt.

Eine Antithese zwischen Metaplot und Spielleiter - auch sie verweist eher darauf, daß der Metaplot eben nicht ist, was der Spielleiter selbst gestaltet.

http://tanelorn.net/index.php/topic,6755.msg121688.html#msg121688:
 es sind ja jetzt 2 Bücher, also mehr Platz. Die Timeline [Vorsicht Metaplot !!! ] wird fortgeführt

und

http://tanelorn.net/index.php/topic,6755.msg283309.html#msg283309:
 Und lohnen tun sie sich auf jeden Fall, wenn auch wenn man nicht am Metaplot bleiben will, denn die Bücher sind mit Infos vollgestopft.

sowie

http://tanelorn.net/index.php/topic,6755.msg283310.html#msg283310:
Innerhalb der Quellenbücher wird der Metaplot fortgeführt.

Der Metaplot als Inhalt der Bücher, wiederum.

http://tanelorn.net/index.php/topic,6757.msg126365.html#msg126365:
Über das Element "Metaplot" bringt der Verlag in seine RSP-Publikationen auch noch eine Story mit rein, die sich weiterentwickelt, und mich z.B. animiert, mir die meisten Bücher eines Systems zuzulegen.

Der Mataplot ist hier also dem Verlag zugeordnet.

http://tanelorn.net/index.php/topic,9694.msg184131.html#msg184131:
Was ich auch sehr interessant finde, sind Mini-Series Rollenspiele wie Orpheus, bei dem man eine Spielwelt mit einem stringentem Metaplot bekommt.

Und hier der Spielwelt.

http://tanelorn.net/index.php/topic,9694.msg186011.html#msg186011:
Das einzige, was man als Verlag noch tun kann, um Abenteuer zu pushen, ist eine großzügige Verwendung des Metaplots, in dem man interessante Schmankerl in irgendwelchen Abenteuerbüchern versteckt.

Und wieder dem Verlag.

http://tanelorn.net/index.php/topic,28216.msg553829.html#msg553829:
Ab da reagiere ich mit meinem geheimen Metaplot nur noch auf das was die Spieler tun.

Noch ein ausdrückliches Gegenbeispiel, der Metaplot ist hier definitiv nur der des Spielleiters.

So, jetzt muß es reichen...

Mein Fazit:
In den allermeisten Fällen wird der Metaplot in diesem Forum ausdrücklich für etwas gehalten, was von den Autoren oder vom Verlag kommt - und das kann unwidersprochen getan werden. Wo es Gegenbeispiele gibt, wurde schon vor Jahren darauf hingewiesen, daß der Sprachgebrauch normalerweise eben so festgelegt ist. Der Sprachgebrauch ist offenbar uneinheitlich, aber mit einem starken Schwerpunkt auf einer Seite.
Soweit ich sehe, trifft das auch auf die Verwendung in anderen Rollenspielforen zu. Eine entsprechende Zitatesammlung könnte mich allerdings wiederlegen :-o .

[Eulenspiegel]

Ja, du kannst dir viel auf deinem Sofa ausdenken, aber nicht im Sinne eines Metaplots, wie er im Rollenspiel verstanden wird, außer du veröffentlichst ihn im Rahmen eines eigenen Rollenspiels.

Sagen wir es so: Der SL kann sich zu Hause auf dem Sofa etwas ausdenken, was die Spieler nicht vom Metaplot, so wie du ihn verstehst, unterscheiden können.

Der SL kann dieses Etwas in seiner Runde spielen und die Spieler wissen nicht, ob das ein Metaplot nach Eins Definition ist oder ob es etwas anderes ist.

[Merlin Emrys]

Der SL kann dieses Etwas in seiner Runde spielen und die Spieler wissen nicht, ob das ein Metaplot nach Eins Definition ist oder ob es etwas anderes ist.

Wenn die Spieler alphabetisiert sind und ihnen niemand verbietet, das Regelwerk auch selbst anzuschauen, können sie es durchaus wissen.

Der Meta Plot von allen mir bekannten großen Verlagen wird von Roman- Autoren erstellt.

Also wird der Metaplot doch (ausschließlich) von den Autoren verfasst und nicht von den Spielleitern? Dann sind wir auf einem gemeinsamen Nenner.
Andernfalls gilt vielleicht, obwohl personelle Überschneidungen vorkommen, für Rollenspiel etwas anderes. Ich bin bei meiner Suche auf folgenden Artikel gestoßen worden: http://en.wikipedia.org/wiki/Metaplot . Der Beitrag bezieht sich ausdrücklich auf Rollenspiele und gesteht, denke ich, einen leicht uneinheitlichen Sprachgebrauch zu ("is usually included"), sieht aber den Schwerpunkt auch im publizierten Material.

Alles ist offiziell wenn man will.

"Veröffentlicht" ist nicht gleich "öffentlich" und beides sehr unterschiedlich zu "offiziell".

[1of3]

Mein Fazit:
In den allermeisten Fällen wird der Metaplot in diesem Forum ausdrücklich für etwas gehalten, was von den Autoren oder vom Verlag kommt - und das kann unwidersprochen getan werden. Wo es Gegenbeispiele gibt, wurde schon vor Jahren darauf hingewiesen, daß der Sprachgebrauch normalerweise eben so festgelegt ist.

Danke, Merlin. Das war ja echte Fleißarbeit.

Ich hab das mal durchgezählt. Dein Korpus enthält 28 verschiedene User (ich bin nicht dabei ^^), die konstant davon ausgehen, dass ein Metaplot vom Verlag kommt und eine Entwikcklung in einer Hintergrundwelt darstellt.

Das einzige gelistetete Thema aus deinem Korpus, in dem klar andere Positionen bezogen werden, ist dieses. Es gibt dort nur drei User, die konstant anderer Meinung sind: Jörg, Destruktive Kritik und Megan.

Jörg benutzt, das Wort immer so, wie er es hier meint. Das ist mir wohl bekannt. Vash allerdings, der das entsprechende Thema eröffnet hatte, benutzt das Wort lange vorher, wie die Mehrheit der User. Ich gehe daher davon aus, das Vash sich für das fragliche Thema ad hoc eine Bezeichnung gesucht hat, um nicht noch einmal "übergeordnete Storyline" schreiben zu müssen. Diese Bezeichnung wurde dann von Destruktive Kritik und Megan aufgegriffen, während alle anderen User entweder auf diese singuläre Verwendung hereinfallen oder es vermeiden, sie zu wiederholen. Vash gibt letztlich zu, dass er eine verwirrende Terminologie verwendet hat.

Damit haben wir eine ziemlich klare Aussage.


Edit: Man muss zusätzlich festhalten, dass die Schreibung zwischen "Metaplot" und "Meta-Plot" variiert. Das erhärtet das Ergebnis dann noch.

[Dr.Boomslang]

Deswegen ist es sinnlos zu fragen: "Was ist [Fachwort hier einsetzen]", wenn es nicht um die Frage nach einer Definition geht. Ein Wort hat in dem Sinne keine eindeutige Bedeutung, sondern es bekommt eine aus der Verwendung.
Ich habe schon Leute gesehen die Metaplot so verwenden wie Jörg und würde es auch verstehen, so lange man weiß was Meta und was Plot heißt. Will man die Mehrdeutigkeit der natürlichen Sprache nicht, dann muss man definieren und darf nicht fragen.

Es sei denn man macht sich die Mühe und macht wirklich eine statistische Erhebung. Allerdings darf man dann erst recht nicht die Leute nach ihrer Meinung fragen, weil sowas eine unabhängige Statistik immer verfälscht.

Jetzt wissen wir also dass Metaplot meist im Sinne eines kanonischen Plots verwendet wird. Aber das kann nicht alles sein. Denn ein kanonischer Plot ist auch in einem (Kauf-)Abenteuer vorhanden und das nennt niemand Metaplot. Höchstens werden Teile des Plots eines offiziellen Abenteuers Metaplot genannt und zwar meist dann wenn sie über das Abenteuer hinaus gehen, wie Dom es im anderen Thread benutzt hat.
Man wird also sehen dass Meta in beiden Dimensionen gleichzeitig gilt. Über der Autorität der Gruppe (in der Hand von Autoren) und über dem regulär gespielten Plot (in einzelnen Abenteuern).
Man kann also durchaus das eine oder das andere oder beides zusammen meinen wenn man von Metaplot spricht.

[1of3]

Es geht nicht darum, ob es die Bedeutung absolut eindeutig ist. Wichtig ist, was Standard und was eine abweichende Verwendung ist. Dies können wir also mittels Korpusanalyse genau ermitteln. (Wär ich nie drauf gekommen, aber die Datenbank machts ja möglich.)

Wie ich Turning Wheel hier zu Antwort gegeben habe, müssen wir aber wirklich nicht darüber, ob es nicht etwas Anderes heißen könnte. Wichtig ist zu wissen, was normalerweise gemeint ist, um eine reibungslose Kommunikation zu gewährleisten.

[Eulenspiegel]

Wenn die Spieler alphabetisiert sind und ihnen niemand verbietet, das Regelwerk auch selbst anzuschauen, können sie es durchaus wissen.

1 Cent in die Kasse für Korinterei.

Aber um dich zufrieden zu stellen: Stelle dir vor, die Spielweltentwicklung wird nur in einem SL Buch veröffentlicht.

Ich denke, es sollte aber auch so klar sein, was ich meine.

[Beral]

Man wird also sehen dass Meta in beiden Dimensionen gleichzeitig gilt. Über der Autorität der Gruppe (in der Hand von Autoren) und über dem regulär gespielten Plot (in einzelnen Abenteuern).
Man kann also durchaus das eine oder das andere oder beides zusammen meinen wenn man von Metaplot spricht.

Und das ist ja das Blöde dabei. Meta bezieht sich auf eine höhere Ebene. Im Rollenspiel lassen sich aber zig Ebenen ineinander verschachteln (ich habe in meinem Modell schon 3 Ebenen, dazwischen könnte ich direkt noch ein paar andere reinschieben). Wenn jede übergeordnete Ebene einfach Meta genannt wird, gibt das nur Chaos und Verständnisschwierigkeiten.

Die Spielrunde ist Meta zur Spielwelt. Den SL kann man als Meta zu den Spielern ansehen. Der Verlag ist Meta zur Spielrunde. Wenn Rollenspiel mittlerweile so differenziert betrachtet wird, müssen wir auch unsere Sprache differenzieren. Langfristig wird sich ohnehin eine Differenzierung durchsetzen (selbst wenn einige wenige hartnäckig gegen den Strom schwimmen). Wir würden uns einfach viel Mühe für die Zukunft ersparen, wenn wir die Definitionen im Laufe einer sachlichen Diskussion aushandeln könnten. Es zeigt sich immer wieder, wie viel Energie ergebnislos verschwendet wird, wenn über Begriffe diskutiert wird, die nicht einheitlich gebraucht werden (z.B. GNS).